Ende Oktober wurde in der Kinderkunstschule der Stadt Asbest eine Einzelausstellung von Dmitri Krell eröffnet. Die Ausstellung umfasst Porträts, Skizzen, Drucke und Originalgrafiken des Künstlers, des Koordinators der künstlerischen Richtung der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen, Mitgliedes des Künstlerverbandes Russlands und Mitgliedes der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste.

Die Wahl des Ausstellungsortes war kein Zufall. Als Dozent an der Staatlichen Pädagogischen Universität des Urals und am Swerdlowsker Kunstkolleg namens I.D. Schadr widmet Dmitri Krell der Arbeit mit Kindern besondere Aufmerksamkeit. „Die Kunsterziehung steht heutzutage vor einigen Herausforderungen. Dazu gehören der Mangel an qualifiziertem Personal, die geringe Motivation der Schüler und vieles mehr“, sagt Dmitri Krell. „Um Kinder zu erreichen, führe ich oft Veranstaltungen in spezialisierten Bildungseinrichtungen in Jekaterinburg und den umliegenden Städten Nischni Tagil, Nowouralsk, Asbest und Perwouralsk durch.“

Dmitri Krell nimmt an wissenschaftlich-praktischen Konferenzen teil, stellt in Gruppenausstellungen aus, organisiert Einzelausstellungen und gibt Meisterkurse für Kinder und Erwachsene: „Diese Arbeit beinhaltet auch eine methodische Komponente – ich erkläre und demonstriere verschiedene Techniken. Zum Beispiel, welche Techniken sich für das Malen im Freien eignen. Es ist wichtig, schnell zu arbeiten, eine Skizze in etwa 45 Minuten vor Sonnenuntergang fertigzustellen, sonst wirken die Schatten ganz anders. Diese ‚schnellen‘ Techniken sind sehr effektiv; sie helfen, den Fleck, die Plastizität der Form, Licht und Schatten sowie das Volumen klar zu erfassen.“

Dmitri Krell beantwortet Fragen der SchülerInnen

Dmitri Krell beantwortet Fragen der SchülerInnen

Bei der Eröffnung der Ausstellung in Asbest erklärte Dmitri Krell den Schülern ausführlich den Druckprozess. Er erzählte ihnen, wie man zuerst ein Bild ausschneidet, dann mit einer Walze Farbe auf die erhabenen Stellen aufträgt und schließlich alles auf einer Druckpresse druckt. Die Kinder stellten viele Fragen und interessierten sich für die Biografie des Künstlers und die Techniken, in deren er arbeitet.

„Es ist so erfreulich, die interessierten Gesichter der Kinder zu sehen. Wenn ich mit dem Malen beginne und die Umrisse und Formen auf der Leinwand erscheinen, ist das für die Kinder wie Magie. Sie rufen: ‚Oh! Er ist es! Wie ähnlich er ist!‘ und bitten, dass ich sie als Nächstes zeichne. Jeder möchte sich selbst auf dem Papier sehen. Um die Kinder zu begeistern, erzähle ich ihnen Geschichten von Erlebnissen, die mir beim Malen passiert sind. Einmal zum Beispiel, als wir mit den Kindern im Freien malten, kam eine Kuh zu uns und leckte die ganze Ölfarbe von der Palette. Solche lebhaften Geschichten berühren die Kinder immer sehr“, so der Künstler.

Die musikalische Einlage zur Ausstellungseröffnung war ein Auftritt des „Do-Re-Mix“-Ensembles des Kinderkunstzentrums und des Flötenensembles der Kinderkunstschule in Asbest.

Nach der Veranstaltung umringten die Kinder den Künstler, jedes mit einem Zettel in der Hand. „Ein Mädchen kam als Erste auf mich zu und wollte ein Autogramm. Ich schrieb: ‚Dies ist meine Eintrittskarte zur nächsten Einzelausstellung von Mitglied des Künstlerverbandes Russlands Dmitri Krell.‘ Natürlich war das alles nur ein Scherz, aber die Kinder waren so begeistert, dass sich eine lange Schlange bildete. Jeder wollte seine eigene, exklusive ‚Eintrittskarte‘, von mir signiert“, erzählt Dmitri Krell.

Dmitri Krell „verteilt Eintrittskarten“ für seine bevorstehende Einzelausstellung

Dmitri Krell „verteilt Eintrittskarten“ für seine bevorstehende Einzelausstellung

Bewundern Sie die Kunst und entdecken Sie die Welt der Grafik in der Leningradskaja-Straße 4 in Asbest. Die Ausstellung läuft bis zum 26. November. Der Eintritt ist frei.