Die in Petrosawodsk lebende Choreografin Lidia Knoll rekonstruiert seit vielen Jahren traditionelle Volkstänze der Russlanddeutschen und bewahrt so den Reichtum ihrer Folklore und Kultur. Vor 25 Jahren wagte Lidia den Schritt und gründete das erste ethnografische deutsche Tanzensemble in Russland und machte keinen Fehler – heute tritt die Tanzgruppe „Volkskarussell“ (bis 2020 „Folklorewagen“) an legendären Konzertorten im ganzen Land auf, hat zahlreiche Wettbewerbe und Festivals gewonnen und sich öffentliche Anerkennung erworben. Lesen Sie unseren Artikel über das Jubiläumsjahr des Ensembles, darüber, wie es bei Lidia Knoll klappt den Beruf und das Hobby zu vereinigen, und über die Generationenkontinuität in der Familie Knoll.
- Lidia, das Ensemble „Volkskarussell“ feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Das ist ein wichtiges Datum. Erzählen Sie, wie hat sich das Ensemble verändert: sind es noch Leute dabei, die mit Ihnen angefangen haben, oder sind es vorwiegend neue Tänzer? Wie hat sich das Repertoire im Laufe der Jahre entwickelt?
Aktuell besteht das Ensemble aus 22 Tänzern, also elf Tanzpaaren. Neun von ihnen sind von Anfang an dabei, die anderen sind beispielsweise vor fünf Jahren dazugekommen, die andere vor 20 Jahren. Zu unserem Ensemble gehören außerdem acht Musiker in der Begleitband, von denen fünf von Anfang an dabei waren. Wir begannen mit einfachen Tänzen mit einer geradlinigen Struktur und Grundschritten. Doch mit jedem Jahr verbesserten sich die Fähigkeiten der Tänzer. Heute umfasst unser Repertoire viele Nummern mit komplexem Tanzbewegungen, zahlreichen Hebungen und schnellen Drehungen. Das Repertoire des Ensembles umfasst Tänze aus verschiedenen deutschen und europäischen Regionen, die die Deutschen als ihre Nationaltänze betrachten, da sie überall im europäischen Raum seit Jahrhunderten praktiziert wurden. Ein eigener Programmteil besteht aus Tänzen der Russlanddeutschen, die aus Natalia Wesners Monographie „Volkstänze der Deutschen Sibiriens“ stammen. Ich halte dieses Werk für den sogenannten „Goldschatz“ der deutschen Tanzkultur in Russland.
- Zwanzig Jahre lang trat das Ensemble unter dem Namen „Folklorewagen“ auf. Warum haben Sie sich vor fünf Jahren plötzlich für eine Namensänderung entschieden?
Wie bereits erwähnt, begannen wir mit einfachen Tänzen – kurz gesagt, wir fuhren auf einem „Folklorewagen“. Doch mit jedem Jahr umfasste unser Repertoire immer mehr Nummern mit komplexen Hebungen und schnellen Drehungen, sodass wir auf ein „Volkskarussell“ umsteigen mussten.

Das Jubiläumskonzert „Volkstänze – eine wiederbelebte Tradition“ im Deutsch- Russischen Haus in Moskau
- Wie läuft das Jubiläumsjahr? Wo sind Sie bereits aufgetreten und wo planen Sie weitere Auftritte?
25 Jahre sind ein bedeutender Meilenstein im Leben des jeden Kollektivs. Daher wollten wir nicht nur die vielen Glückwünsche in Erinnerung behalten, sondern auch die Gewissheit, dass unsere Tätigkeit nicht nur in unserer Stadt und der Republik Karelien, sondern auch weit darüber hinaus gefragt ist. Deshalb haben wir zahlreiche Jubiläumskonzerte und Workshops geplant. Wir eröffneten diese Veranstaltungen am 19. September mit einem großen Konzert mit dem Titel „Volkstänze – eine wiederlebende Tradition“ im Deutsch-Russischen Haus in Moskau.
Im November präsentieren wir in Smolensk ein Jubiläumsprogramm und organisieren einen Workshop zu den Volkstänzen der Russlanddeutschen.
Am 22. November präsentieren wir den Einwohnern von Petrosawodsk ein festliches Jubiläumsprogramm.
Unsere Jubiläumskonzerttournee endet in Rjasan, wo auf uns nicht nur unser langjähriger Freund, das Ensemble „Tanzdorf“, wartet, sondern auch das Publikum der Stadt. Traditionell werden wir auch einige Tänze gemeinsam als zwei Ensembles aufführen.

Das Jubiläumskonzert „Volkstänze – eine wiederbelebte Tradition“ im Deutsch- Russischen Haus in Moskau
- Was präsentierte das Ensemble dem Publikum beim Jubiläumskonzert in Moskau? Warum fiel die Wahl gerade auf diese Tänze?
Das Programm war wie eine Zeitreise angelegt. Bevor wir die bis heute überlieferte Tänze der Russlanddeutschen präsentierten, luden wir das Publikum zu einer faszinierenden Reise in die ferne Vergangenheit ein. Damals lebten die Menschen, noch keine Russlanddeutschen, in verschiedenen Ländern Deutschlands und Europas und beschlossen dann, ihr Schicksal radikal zu ändern, indem sie dank des Manifests Katharinas der Großen nach Russland zogen. Wir begannen unsere Zeitreise mit der Vorstellung der Tänze, die den Tänzen der Russlanddeutschen vorausgingen. Dazu gehören österreichische, dänische, bayerische, schwäbische und andere Tänze, die heute in Deutschland als deutsch gelten.
Bei der Auswahl der Tänze für das Programm wollten wir die Vielfalt der Charaktere und Erscheinungsformen des Volkes durch Tanzformen und Kostüme darstellen. Indem wir die wichtigsten Formen deutscher Volkstänze vorführten, zeigten wir, wie verschiedene Epochen die Entwicklung des Tanzes beeinflussten.
- Im Laufe der Jahre ist das Ensemble auf verschiedenen Bühnen aufgetreten – sowohl in Russland als auch im Ausland. Welcher Auftritt (oder welche Bühne) war der denkwürdigste und warum?
2017 wurde dem Ensemble die Ehre zuteil, die eigenartige Kultur der Russlanddeutschen bei einem Festkonzert im Staatlichen Kremlpalast zu repräsentieren, das am Tag der Einheit des Volkes, dem 4. November, stattfand. Es war das erste Mal, dass einer Tanzgruppe der Russlanddeutschen diese Ehre zuteil wurde! Es war uns eine große Ehre, auf Russlands wichtigster Konzertbühne zu tanzen und die Einzigartigkeit unserer Kultur zu demonstrieren. Wir waren wohl die einzige Amateurgruppe, die mit herausragenden professionellen Künstlern und Gruppen wie Lew Leschenko, Alexander Malinin, Ilja Resnik, dem Russischen Volkschor namens M.E. Pjatnizki, dem Ensemble „Ljube“ mit dem Solisten Nikolai Rastorguew und vielen anderen, auf derselben Bühne auftrat. Doch dem Tanzensemble „Folklorewagen“ (damals noch unter dem alten Namen; nach diesem Konzert haben wir uns umbenannt) gelang es trotz des engen Probenplans, sich gründlich auf den Auftritt vorzubereiten und die Kultur der Russlanddeutschen würdig zu repräsentieren.

Das Ensemble „Volkskarussell“ zusammen mit dem Vokal- und Instrumentalensemble „Pesnjari“ bei dem Festkonzert im Staatlichen Kremlpalast
- Welche Auszeichnungen haben das Ensemble und Sie persönlich im Laufe der Jahre erhalten? Können Sie einige der bedeutendsten nennen?
Unser Ensemble wurde mit dem Titel „Volksensemble für künstlerisches Amateurschaffen der Republik Karelien“ ausgezeichnet. Wir erhielten den Grand Prix beim Allrussischen Wettbewerb kreativer Gruppen der Russlanddeutschen „Wir sind Teil deiner Geschichte, Russland. Wir sind dein Volk!“, den ersten Platz in der Kategorie „Volkstanz“ und einen Sonderpreis für die „Bewahrung von Traditionen und die originelle kompositorische Lösung einer choreografischen Nummer“.
Ich selbst habe beim VI. Republikanischen Festival für choreografisches Schaffen (gegründet vom Kreativverband der Choreografen der Republik Karelien) zweimal den ersten Platz in der Kategorie „Arbeit des Choreografen“ gewonnen, und zwar für die Wettbewerbsnummern „Die Troige“, einen ethnischen Tanz der Russlanddeutschen, und den bayerischen Tanz „Windmühle“ in der Kategorie „Tänze der Völker der Welt“.
All diese Titel und Auszeichnungen zeigen, dass unsere deutschen Tänze nicht nur beim Publikum, sondern auch bei qualifizierten Fachleuten auf echtes Interesse stoßen und bei verschiedenen Wettbewerben Aufmerksamkeit und Anerkennung verdienen!

Das Ensemble „Volkskarussell“ nach seinem Auftritt bei der Preisverleihung der Gewinner des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche 2025“ zusammen mit Andrej Lochtatschjow, dem Geschäftsleiter der Werkstätten „LiK“ für dekorative und angewandte Kunst (steht in der Mitte)
- Was inspiriert Sie? Wie schaffen Sie neue Stücke und woher kommen Ihre Ideen?
Mich inspiriert die Fülle der deutschen Kultur im Allgemeinen, insbesondere ihr unschätzbares Tanzerbe. Ich möchte den deutschen Tanz auf ein Niveau heben, das anderen ethnischen Gruppen würdig ist, und ihn von den ersten Tönen und Bewegungen an erkennbar machen. Vor allem möchte ich das Stereotyp des deutschen Tanzes – Kellnerinnen im Dirndl mit Bierkrügen in der Hand – ausmerzen. Dieser Stereotyp wurde übrigens von Russlanddeutschen selbst geschaffen.
Anhand von Quellenmaterial, Büchern über deutschen Tanz und Seminarvideos suche ich mir Kompositionen aus, die mich faszinieren oder in denen ich einen einzigartigen Aufführungsstil erkenne. Das können ungewöhnliche Tanzfiguren oder -schritte, Handhaltungen usw. sein. Dann beginne ich zu überlegen, wie ich aus dieser Komposition ein ansprechendes, vollwertiges Konzertstück schaffen kann, ohne die traditionellen Grundlagen des Tanzes zu verletzen – das heißt, ich bemühe mich, die Form des Tanzes, seine Grundschritte und Bewegungen zu bewahren. Gedanken an das neue Stück verfolgen mich oft sogar nachts und halten mich wach. All meine Gedanken und Ideen gebe ich dann bei den Proben an die Tänzer weiter. Manchmal müssen während des Choreografieprozesses bestimmte Aspekte geändert werden, manchmal auch mehrmals, da die Realität nicht immer meiner Vorstellung entspricht. In jedem Fall suche ich für jede Bewegung im Tanz nach einer logischen Begründung und einem spezifischen Subtext, warum sie so und nicht anders aufgeführt werden muss.
- Es ist klar, dass der Prozess der Erstellung einer Konzertnummer sehr kreativ und komplex ist. Aber was die Bewegungen selbst betrifft: Es scheint, als hätten die Deutschen nicht viele Volkstänze. Nach 25 Jahren hat das Ensemble sie noch nicht alle getanzt?
Tatsächlich verfügen wir über eine sehr große Anzahl an Volkstänzen: Nach Angaben deutscher Experten sind in Deutschland über 1.200 Nationaltänze aufgezeichnet und patentiert. Das liegt daran, dass jedes Dorf im Laufe der Zeit seine eigenen Tänze mit sogenannten regionalen Besonderheiten entwickelte, die mit deutscher Akribie aufgezeichnet, bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Seit der Umsiedlung nach Russland ging diese Tanzkultur aus naheliegenden Gründen verloren. Erst jetzt, dank Tanzspezialisten aus Deutschland und Österreich, die vom Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ zu Seminaren eingeladen wurden, konnten viele dieser Tänze den Deutschen in Russland als Vorläufer der Tänze der Russlanddeutschen wieder nähergebracht werden. Ich verwende im Repertoire meines Ensembles auch Materialien aus der bereits erwähnten Tanzmonographie von Natalia Wesner. Ich erstelle daraus originelle Rekonstruktionen, um das Interesse des Publikums an der deutschen Volkstanzkultur zu wecken.

Auftritt des Ensembles „Volkskarussell“ beim Wettbewerb „Wir sind Teil deiner Geschichte, Russland. Wir sind dein Volk!“
- Neben der Leitung des Tanzensembles sind Sie auch Vorsitzende der Deutschen national-kulturellen Autonomie in Petrosawodsk und Multiplikatorin für Volkstänze bei den Veranstaltungen des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur. Wie schaffen Sie das alles?
Eigentlich habe ich nicht die Zeit, alles zu tun, was ich gerne tun würde. Ich bin Vollzeit berufstätig, und alles, was Sie erwähnt haben, ist eher ein Hobby. Große Hilfe und Unterstützung erhalte ich von der stellvertretenden Vorsitzenden Margarita Kunzman und dem Vorstandsmitglied Waleria Bühler. Auch die Ensemblemitglieder sind immer hilfsbereit bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten. Außerdem habe ich die unschätzbare Unterstützung meiner Familie – meines Mannes und meiner Tochter mit ihrer Familie.
- Ihre Tochter, Eugenia Makkoewa, ist Künstlerin, Designerin und Mitglied des Designerverbandes Russlands. Wie haben Sie ihr die Liebe zur Kunst und zur deutschen Kultur vermittelt? Wie nimmt sie am Leben des Ensembles teil?
Ich hatte Glück mit meiner Tochter: ich musste ihr die Liebe zur Kunst nicht erst vermitteln. Schon in jungen Jahren drückte sie ihre Kreativität selbstständig aus, indem sie alles bemalte, was ihr begegnete: Tapeten, Möbel, Bettwäsche, Kissen, Decken und anderes. Ich musste sie einfach machen lassen! Mit sechs Jahren begann ich, sie zum Zeichenunterricht im Haus der Kinder- und Jugendkreativität zu schicken. Meine Tochter wusste immer, dass ihre Vorfahren Deutsche waren, und beteiligte sich von Kindheit an aktiv an Projekten im Begegnungszentrum der Russlanddeutschen. Schon im Erwachsenenalter entwarf und gestaltete sie ein Logo für das Ensemble und unsere deutsche Autonomie in Petrosawodsk.

Das Ensemble „Volkskarussell“ in Nationaltracht der Wolgadeutschen. Die Kostüme sind dank der Initiative von Eugenia Makkoewa entstanden
Beim Schaffen der Kostüme für das Ensemble hilft mir öfftermals meine Tochter: sie hilft mir beim Entwerfen der Tänzeroutfits, beim Skizzieren der Kostüme und berät mich auch bei Farbenskala, Stoffen und Garnitur. Schneide- und Näharbeiten überlassen wir in der Regel den qualifizierten Näherinnen oder dem auf Konzertkostüme spezialisierten Atelier. Die Nationaltracht der Wolgadeutschen wurde in der professionellen Schneiderwerkstatt des Nationalen Gesangs- und Tanzensembles in Karelien „Kantele“ gefertigt. Möglich wurde dies dank meiner Tochter. 2019 half sie mir, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen: das Ensemble in die Tracht der Wolgadeutschen zu kleiden, die wir im Vorjahr rekonstruiert hatten. Eugenia entwickelte das Konzept und den Namen für das Projekt und beschrieb in ihrem Antrag auf ein Stipendium des Ministeriums für Nationalpolitik der Republik Karelien im Rahmen des Projekts „Neuer Raum der Traditionen“ eine überzeugende Begründung, die bei den Zuwendungsgeber keinen Zweifel daran ließ, dass wir das Stipendium verdienten. Meine Tochter war dann direkt an der Vorbereitung und Durchführung aller im Rahmen ihres Projekts geplanten ethnokulturellen Veranstaltungen beteiligt, natürlich unter Beteiligung des Ensembles.
- Meistens erfordert jeder Auftritt ein eigenes Kostüm, und es ist ein integraler Bestandteil der Aufführung. Wie schwierig ist es, mit so viel Gepäck auf Konzertreise zu gehen?
Kostüme spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unseres ethnischen Images, daher werden sie nach deutscher Tradition hergestellt – meist aus Naturstoffen mit natürlichen Beschlägen, die ziemlich sperrig und schwer sind. Deshalb muss jeder auf die Gastspielreise nicht nur einen Koffer mit seinen persönlichen Sachen mitbringen, sondern auch sehr große Koffer mit Kostümen und separaten Huthüllen, damit diese nicht knittern. Wir nehmen normalerweise drei oder vier Kostümsets mit, da wir dem Publikum die Schönheit und Vielfalt der deutschen Kultur präsentieren möchten. Deshalb reisen wir oft mit dem Bus, auch bei längeren Fahrten in andere Städte – von Tür zu Tür, so zu sagen.

Lidia Knoll erhält eine Auszeichnung beim Gesamtrussischen Wettbewerb „Russlands herausragende Deutsche 2025“
- Am 20. September wurden Sie im Rahmen des Gesamtrussischen Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“ ausgezeichnet. Es gab eine Sonderkategorie: „Für den Beitrag zur Entwicklung der Arbeitsrichtung ‚Avantgarde‘ und zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Russlanddeutschen“. Was bedeutet für Sie diese Auszeichnung?
Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Volkstanz eine Zeitverschwendung, ein frivoler, nutzloser, veralteter, uninteressanter und überholter Zeitvertreib sei. Für mich bestätigt diese Auszeichnung, dass diese Ansicht falsch ist. Die Bedeutung eines Zweiges unserer Wurzeln – des Volkstanzes – wird durch die öffentliche Anerkennung in Form dieser Auszeichnung bestätigt. Denn ohne Tanz wäre das Weltbild der Russlanddeutschen unvollständig.
- Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Unsere unmittelbaren Pläne sind, alle geplanten Jubiläumskonzerte des Ensembles bis zum Jahresende erfolgreich abzuschließen. Ab dem nächsten Jahr werden wir unser Repertoire aktualisieren, neue Konzerttanznummern kreieren und an Projekten, Festivals und Wettbewerben teilnehmen.
Wir danken Lidia Knoll für das Interview und wünschen dem ethnografischen deutschen Tanzensemble „Volkskarussell“ weiterhin viel Erfolg!